Ausbau der Staatsstraße 2230 zwischen Bachl und Rohr in Niederbayern

St 2230 zwischen Bachl und Rohr, Landkreis Kelheim, Niederbayern

Ort:St 2230, Landkreis Kelheim
Regierungsbezirk:Niederbayern
Thema: Sanierung
Maßnahme:Flächensparen im Straßenbau

Herausforderungen

  • Flächensparender Ausbau der Staatsstaße 2230 
  • Einbindung der Verkehrsbehörde und der Verkehrspolizei bei der Neutrassierung
  • Verbesserung der Verkehrssicherheit 

Ausgangssituation

Ausbauen – ganz oder gar nicht? Diese Frage stellt sich insbesondere im Bereich der Staatsstraßen bei vielen potenziellen Maßnahmen im Bestand. Geprägt sind diese Straßenzüge meist von wechselnden Fahrbahnbreiten zwischen 5 und 5,5 m, unübersichtlichen Kurven und Kuppen mit der Folge häufiger Fahrunfälle. Zudem weisen die in die Jahre gekommenen Straßenkörper etliche Schäden wie Unebenheiten, Risse und Schlaglöcher auf. Die Verkehrsbelastungen liegen häufig deutlich unter 5.000 Kfz/Tag mit geringen Schwerverkehrsanteilen. Ein richtlinienkonformer Ausbau würde eine weitgehende Neutrassierung mit Fahrbahnbreiten von bis zu 8 m bedeuten.

Umsetzung

Für den Streckenzug der Staatsstraße 2230 zwischen Bachl und Rohr wurde unter Einbindung der Verkehrsbehörde und der Verkehrspolizei eine sich weitgehend am Bestand orientierte Neutrassierung mit gerade noch vertretbaren Kurvenradien und Steigungen und einer Fahrbahnbreite von 6,5 m realisiert. Als Novum wurde trotz Ausbau die Höchstgeschwindigkeit im Bereich einer schlecht einsehbaren Kreuzung auf 70 km/h beschränkt. Dadurch konnten große Abweichungen von der bestehenden Trasse und große Geländeanpassungen vermieden werden. Die Verkehrssicherheit wurde im gesamten Ausbaubereich deutlich verbessert. Der Flächenbedarf der rund 5 km langen Maßnahme konnte insgesamt um mehr als die Hälfte von 13,5 auf 6 ha reduziert werden.

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