Gütesiegel "Flächenbewusste Kommune" - Gemeinde Bubenreuth

Landkreis Erlangen-Höchstadt, Mittelfranken

Ort:Bubenreuth
Regierungsbezirk:Mittelfranken
Thema: Innenentwicklung und Ortskernstärkung, Sanierung, Umnutzung, Nachverdichtung
Förderbereich:Städtebauförderung, Wohnraumförderung, Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Deutschland (Kulturhof H7)
Maßnahme:Innenentwicklung und Ortskernstärkung, Sanierung, Umnutzung, Bürgerbeteiligung, Flächenmanagement, Kommunale Förderprogramme,

Ziel

Bubenreuth ist dank seiner reizvollen Lage an den Ausläufern der Fränkischen Schweiz und der sehr guten Infrastruktur ein beliebter Wohnort. Um die hohe Lebensqualität zu erhalten und weiterzuentwickeln sowie gleichzeitig die historisch gewachsene Ortsstruktur zu sichern, startete die Gemeinde 2015 den Ortsentwicklungsprozess „Bubenreuth 4.0 mit integriertem städtebaulichen Entwicklungskonzept“. 

Umsetzung

In einer intensiven Bürgerbeteiligung mit Bürgerforen, Haushaltsbefragungen, frühzeitiger Öffentlichkeitsbeteiligung sowie
Informationen in Broschüren u. ä. werden die Inhalte der weiteren Ortsentwicklung regelmäßig thematisiert und priorisiert. Die Gemeinde führte 2021 eine Baulücken- und Leerstandserfassung als Form eines Flächenmanagements durch. Ziel war es, zu einer Schließung von Baulücken beizutragen, die Lebensund Aufenthaltsqualität im Ort langfristig zu erhalten und die Eigentümer/innen zu unterstützen, ihr Grundstück einer Nutzung zuzuführen.

Kommunale Förderprogramme wurden aufgelegt, um die Eigentümer/innen bei der gestalterischen Aufwertung ihres
Anwesens, bei Flächenentsiegelung, Nachbegrünung und Biodiversität sowie bei der CO2-Einsparung in den Bereichen
Mobilität, Wärme und Strom finanziell zu unterstützen. Durch die Aufstellung vorhabenbezogener Bebauungspläne konnte eine im Innenbereich gelegene Brachfläche für Wohnbebauung wieder nutzbar gemacht werden und es wurde für ein rund 5,6 ha großes Areal in Bubenreuth Mitte Baurecht für Geschosswohnbau geschaffen.

Ergebnis

Im Bereich „Alte Tennisplätze“ wurden im Geschosswohnungsbau 40 Wohnungen errichtet. Auf dem Areal „Posteläcker“ entsteht ein verkehrsberuhigtes Quartier mit etwa 380 Wohnungen, Wohnraum für „Leben und Wohnen im Alter“, Nahversorger, Bäcker/Café, Laden- und Praxisräumen. Mit finanzieller Unterstützung durch die Städtebauförderung wird eine ehemalige, teils denkmalgeschützte Hofstelle zum „Kulturhof H7“ umgebaut. Nahe der S-Bahn-Haltestelle sind ein Parkhaus und eine Bike & Ride-Anlage entstanden.

Weitere Projekte